Eisenzeitliche Burgwälle im Trierer Land
Nach H. Nortmann teilen sich die eisenzeitlichen Burgwälle im Trierer Land in drei Gruppen:
Gruppe 1: Kleinere Befestigungen: Burgwälle (Fluchtburgen ?)
Zeit: ältere Eisenzeit: Hunsrück-Eifel-Kultur (600-250 v.Chr.) Größe [Ø] ab 1,7 ha – max. 7,5 ha Beispiele:
- "Altburg" (Bundenbach / BIR)
- "Altburg" (Weiersbach / BIR)
- "Auf Soels" (Ehrang / TR)
- "Burgberg" (Erden / WIL
- "Burgberg" (Kordel / TR)
- "Burgring" (Preist / BIT)
- "Burgscheider Mauer" (Landscheid / WIL)
- "Ringskopf" (Allenbach / WIL)
Gruppe 2: kleinere „Castella“
Zeit: ausgehende Hunsrück-Eifel-Kultur bis Spätlatène (1. Jh. v.Chr.) Größe [Ø]: ab 2,8 ha Beispiele: Otzenhausen (ca. 18,5 ha)
Gruppe 3: großflächige „Oppida“
Zeit: jüngere Eisenzeit (Latène) seit dem 2. Jh. v.Chr. im Rheingebiet. Größe [Ø] ab ca. 30 ha Beispiele:
- Wallendorf ( 42 ha)
- Kastel ( 30 ha)
- Donnersberg (240 ha) – etwa 13 mal so groß wie der Hunnenring ! (z.Vgl.)
Burgwallbestand im Regierungsbezirk Trier und im Kreis Birkenfeld (RP): 52 eisenzeitliche Anlagen + Ringwall von Otzenhausen (WND / SL)
davon sicher Spätlatène: 15 Anlagen (u.a. Martberg u. Otzenhausen) + 9 Anlagen im Treverergebiet, davon allein 7 aus dem Raum B-LUX-F Trevererland (u. benachbarte Gebiete): 24 spätkeltische Anlagen: aus: Wiegert, Mathias (1997) 74 ff.
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